onsdag 12 september 2012

Unterwegs

Ich radeln nach Hause von einem halben Tag in der Schule, zu meiner eigenen Wohnung und esse mein Mittagsessen allein. Die Zeit steht still hier. Ich bin ziellos unterwegs in der Stadt, gehen an einen Ort, wissen aber nicht, wie lange ich bleibe. Ich weiß nicht, wohin ich gehe. Meine Hände sind kalt, es regnet und mein Lidschatten läuft. Ich sitze auf einer Holzbank neben dem Rentner im Park.
Wenn ich noch etwas tat. Es tut weh, für ein paar Wochen, bis es nachlässt sanft und alles wird wieder normal. Als unerwiderte Liebe. Es wird bald gut. 
Wenn ich nicht einschlafen kann, weiß ich nicht, wen ich anrufen soll. Statt wende ich mich nackt im Bett herum. Ich suche für Spuren auf meinem Betttuch, und suche beweise für meine Unschuld. Finde aber keine Vergebung. Statt stehe ich auf und kocht Kaffee, um vier Uhr in der Nacht. Mein einzige Kumpel Kaffeemaschine brodelt in der Ecke meiner kleinen 25-Quadratmeter-Wohnung. Ich mache keine Lichter an, weil ich weiß, dass die Morgendämmerung schon nah ist.

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